Predigt 30.11.2025 - 1. Advent

Nahe ist ER bei den Türen...

Der Advent ist am Anfang sehr geprägt von Schrifttexten, die eine zerbrechliche Welt schildern. Es ist davon die Rede, dass irgendwann alles zu Ende geht. Jede Generation ist da auf ihre Weise berührt. In den letzten Jahren war eine Gruppe sehr aktiv, die sich „Letzte Generation“ nannte, die genau das in Erinnerung und in das Denken und Fühlen der Menschen bringen wollte, dass wir in einer Zeit sind, die dieses Weltuntergangsgefühl irgendwie in sich aufnehmen muss und aus dem heraus handeln muss. „Wenn ihr all das seht, erkennt ihr, dass das Ende der Welt nahe ist“, heißt es. Wir sehen allerhand, was uns besorgt, was uns bedrängt. Das Ende ist nahe. Es ist nichts mehr zu machen. Hilfe! Wie das Kaninchen, das vor der Schlange steht, sind viele gelähmt.

Predigt 19.10.2025 - Kirchweihsonntag

 

Kirche gab es schon lange, bevor das erste Gebäude gebaut wurde. Unser deutsches Wort „Kirche“ kommt aus dem Griechischen, dort heißt es „Kyriake“, die, die zum Herrn, zum Kyrios, gehören. Ursprünglich meint Kirche immer schon die Gemeinschaft derer, die sich mit Jesus Christus verbunden wissen. Die in ihm ihre Erlösung, den Heiland, sehen und mit ihm auf dem Weg sind, die zum Herrn gehören. Und jedes Kirchengebäude, alles, was wir hier tun, soll helfen, dass wir uns in diesem „Kirchesein“ immer neu finden. Wenn wir am Sonntag als Kirchengemeinde zusammenkommen, dann soll der Gottesdienst, unsere Feier, zeigen, wer wir sind, und natürlich auch stützen, dass wir Kirche sind, werden. Aus der Feier heraus verteilen wir uns dann in dem Ort, um wie ein Sauerteig weiterzuwirken. Unser Gottesdienst feiern, will uns als Kirche aufbauen. Da hat jeder Pfarrer seine inneren Schwerpunkte. Auch mit mir sind Sie mit manchem konfrontiert, was mir im Laufe meines Lebens wichtig ist. Ein paar Dinge will ich in den Blick nehmen, mit Ihnen teilen, um Ihr Verständnis werben und einladen, dass wir miteinander auf dem Weg sind.

Predigt 07.12.2025 - 2. Advent

Das Feuer entfachen

Der Advent ist die Zeit der Lichter, es blinkt an allen Ecken und Enden. Wir mögen diese Stimmung. Der heutige Sonntag bringt aber das Feuer in den Blick. Johannes der Täufer kündet an, dass es darum geht, dass wir mit Geist und Feuer getauft sind.